In der dritten Klasse einer Waldorfschule werden die Schülerinnen und Schüler mit Tätigkeiten vertraut gemacht, die für das Leben der Menschen einen urbildlichen Charakter besitzen: Die Produktion der eigenen Nahrungsgrundlage (im Ackerbau), der Bau einer schützenden Behausung (Hausbau) und die Bearbeitung von Naturmaterialien zum Zwecke des menschlichen Gebrauchs (Handwerk).
In den entsprechenden Hauptunterrichtsepochen steht nicht die Ausbildung fachlicher Kompetenzen im Vordergrund – zumal in der Regel traditionelle Techniken verwendet werden. Vielmehr erfahren die Kinder, auf welche Weise Menschen früherer Kulturen ihre Fähigkeiten zur Lösung lebensweltlicher Bedürfnisse eingesetzt haben
Dabei üben die Schülerinnen und Schüler auch, wie sie selbst methodisch vorgehen können. Sie setzen das, was sie schon gelernt haben, sinnvoll ein – zum Beispiel:
- beim Erzählen oder Schreiben von Berichten und Geschichten,
- beim Verfassen eigener Texte für das Epochenheft,
- beim Lesen und Verstehen von Sachtexten,
- beim Malen und Zeichnen zur künstlerischen Gestaltung,
- und beim Rechnen, zum Beispiel zur Vorbereitung handwerklicher Arbeiten.
Herzlichen Dank an die Handwerksunternehmen, die unseren Kindern ihr Handwerk gezeigt haben:
Tischlerei Holzwerkstatt Romanswerk, Kuchl
Schuster „SchuhBua“, Salzburg
Schmiede mit Handwerkslehrer Aleks Angelovski am Waldorf Campus
Besenbinden bei Gartenbaulehrerin Monika Markow am Waldorf Campus