Sekundarstufe: 7. bis 12. Klasse
In der Sekundarstufe unterscheiden wir die Mittelstufe (Klasse 7 und 8) und die Oberstufe (die Klassen 9 – 12).
Für die Mittelstufe setzen wir folgende Schwerpunkte:
Wichtig ist uns, den Schüler*innen die Erfahrung der Selbstwirksamkeit zu vermitteln – ihr Handeln oder Nichthandeln hat Wirkung auf die umgebende Welt. Wildniswochen und Wanderfahrten sollen diese Erfahrungen stärken und einen Gegenpol zu unserer digitalisierten und von Medien geprägten Welt bilden.
Die Klassen werden nun von Klassenbetreuer*innen geführt. Diese begleiten die Schüler*innen durch das Schuljahr und unterrichten die meisten Epochen und die zusätzlichen Fachstunden. Die anderen Epochen werden von Oberstufenfachlehrer*innen gegeben. Außerdem wird nun eine Kolloquiumsstunde eingeführt, in der soziale und organisatorische Themen der Klasse angesprochen werden.
Die Musikschiene aus der Grundstufe wird mit den Ensemble-Angeboten in der 7. und 8. Klasse fortgeführt.
Die „Achtklass-Arbeit“ als Projekt, ebenso das „Achtklass-Theater“, bewähren sich nach wie vor bei der Entwicklung zur Selbstständigkeit.
In der Oberstufe geht es in der Rudolf Steiner Schule nicht darum, mit Leistungsdruck eine Matura anzustreben. Erfahrungsbezogenes, gestalterisches Lernen nimmt in der Waldorfpädagogik auch in diesem Abschnitt einen besonderen Stellenwert ein. Wobei der Handwerksunterricht ein wichtiger Teil der Oberstufe ist: so befassen sich die Schüler*innen über einen längeren Zeitraum intensiv mit einem Handwerk: Tischlern, Schmieden, Kupfertreiben, Buchbinden.
Verstärkt durch jährliche Praktika in der Land- und Forstwirtschaft, Vermessungstechnik, in Ökologie und Forstwirtschaft, in Wirtschafts- und Industriebetrieben und in Sozial- und Kinderbetreuungs-Einrichtungen. Die Schüler*innen tauchen damit in konkrete Arbeits- und Lebensprozesse ein und erweitern ihr Bewusstsein für ökologische, wirtschaftliche und soziale Zusammenhänge.
Naturwissenschaften
Der naturwissenschaftliche Unterricht in der Oberstufe, der von PISA-Österreich als vorbildlich bezeichnet wurde, knüpft an eine Vielzahl verwandter Epochen der ersten acht Schuljahre an.