Die Zukunftswerkstatt der „Robert Jungk Bibliothek für Zukunftsfragen“ fand im Rahmen der Kooperation mit Südwind „Workshops für nachhaltige Projektideen“ in der Waldorfschule Salzburg statt.
Im ersten Teil der Werkstatt, der Kritikphase, sammelten die Schüler:innen in Kleingruppen Probleme im Bereich der Nachhaltigkeit an ihrer Schule. Nachdem sie alle Probleme gesammelt und auf Kärtchen geschrieben haben, wurden die Ergebnisse in der Großgruppe vorgestellt und bei Bedarf besprochen. Im Zuge dessen entwickelten die Schüler:innen für die besprochenen Probleme bereits auch Ideen zur Lösungsfindung. Die Sammlung betraf sechs Bereiche: Müll, Konsum, Mobilität, Energie, Ressourcen und Ernährung.

Für die Weiterarbeit haben sich folgende Kleingruppen gebildet: 

  • Keine Papierverschwendung
  • Handtrockner statt Papier zum Abtrocknen
  • Müllverschwendung vermeiden
  • Bio-Schulküche
  • Mehr Nutzung von Öffis

Im nächsten Schritt sollten die Schüler:innen in ihren jeweiligen Gruppen utopische Ideen zu ihren Themen suchen. Hierfür konnten sie Plakate bemalen, beschriften oder Ihre Ideen auf andere Art und Weise präsentieren. In diesem Schritt sind tolle Plakate der Klasse entstanden. Nachdem die entwickelten Ideen und Plakate vorgestellt wurden, ging es für die Klasse schon in die letzte Phase, die Realisierungsphase:

Müll: Workshop zur richtigen Mülltrennung in den Klassen, Plakatkampagne für bessere Mülltrennung, Händetrockner in Schultoiletten für weniger Müll
Ernährung: Transport der Lebensmittel am Schulbuffet nachfragen
Mobilität: Mehr Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel
Ressourcen: Prüfen, ob Schule umweltfreundlichen Papier benutzt

Die ersten beide Gruppen zur Müllvermeidung (Plakatkampagne und Workshops) könnten in einem nächsten Schritt ihre erarbeiteten Ideen gemeinsam in einem Projekt umsetzen. Gegenfalls könnte hier auch die dritte Gruppe zur Müllvermeidung beteiligt werden und im Rahmen eines großen Projektes auch die Optionen auf Handtrockner im Schulgebäude prüfen. 

Auch zur Frage, wie regional das Schulessen gestaltet ist, hat sich eine Gruppe gebildet, welche mit geringen Widerständen rechnet und nach kurzer Auskunft der Lehrerin hat sich gezeigt, dass das Buffet bereits regionale Produkte nutzt. Die Gruppe zum öffentlichen Verkehr plante eine Kampagne für die Nutzung von Öffentlichen Verkehrsmitteln, dabei wurden bereits erste Prototypen der Kampagne entwickelt. 

Die Gruppe, welche sich dem Papierverbrauch im Unterricht angenommen hat, konnte im Zuge der Realisierungsphase herausfinden, dass die Schule bereits umweltschonendes Papier verwendet. Für die Weiterarbeitet bietet es sich an, mit einem gemeinsamen Projekt der Gruppen Kampagne sowie Workshop zur Mülltrennung und Erhebung Händetrockner zu beginnen, da diese von den Schüler:innen weitestgehend selbst gestaltet werden kann und mit die Gruppen mit wenig Widerständen rechnen.