Stellungnahme Corona-Maßnahmen

Der Waldorfbildungsverein Salzburg mit seinen drei Einrichtungen Rudolf Steiner Schule, Kindergarten Langwied und Kindergarten Aigner Straße, distanziert sich ausdrücklich von simplifizierenden, mystifizierenden, diskriminierenden sowie demokratie- und staatsfeindlichen Aussagen und verurteilt, wenn diese unter Berufung auf die Waldorfschule, die Waldorfpädagogik oder die Anthroposophie verbreitet werden.

Diesbezüglich erschien in der SN am 30.11.2021 ein Leserbrief  von Rainald Grugger, Gründungsmitglied und langjähriger Obmann sowie Geschäftsführer des WBV:

Sind wirklich alle Impfmuffel?

Ich schätze die Qualität der SN, die ich seit 50 Jahren lese. In dem Artikel „Die Impfmuffel in den Alpen“ (25.11.) werden jedoch Waldorfschulen als Hort von Gegnern der Pandemiemaßnahmen und des Impfens an den Pranger gestellt. Wo bleibt hier die journalistische Sorgfalt? Als Waldorflehrer und Mitbegründer der Waldorfschule Salzburg trifft mich das persönlich. „So sind wir nicht!“ Unsere Schule setzt die gesetzlichen Vorgaben konsequent um. Wie überall gibt es dazu auch bei uns ein großes Spektrum an Meinungen und Konflikten. Der Waldorfbund Österreich grenzt sich jedoch klar gegen die Diffamierung von Pandemiemaßnahmen und Impfung ab. Ich habe in 43 Jahren von Rudolf Steiner und der Anthroposophie gelernt, dass unterschiedliche Perspektiven nötig sind, um zu Erkenntnissen zu gelangen. Zum Impfen fand ich bei Steiner eine Vielfalt an Gesichtspunkten. Er lehnte Impfungen keineswegs generell ab. Auch ich bin kein Impfmuffel. Am 25. November habe ich die dritte Impfung erhalten.
Mag. Rainald Grugger
5020 Salzburg

Wir erleben gerade herausfordernde Zeiten, in der die Waldorfpädagogik oft undifferenziert in die Nähe von fanatischen Impfgegnern, Verschwörungstheoretikern und politisch rechts extremen Gruppen gestellt wird.
Erhellend dazu gibt es eine Stellungsnahme des Bundes der Waldorfschulen: https://www.waldorf.at/organisation/corona-pandemie